11. April 2011

Endlich angegrillt - Pestobrötchen mit pesto asciutto

Bei wahnwitzigen 22 Grad gab es nu gestern kein Halten mehr!!!  

Grillkohle war noch da, schnell das schon im März marinierte Fleisch aus dem Gefrierschrank holen, Salat anmachen und ab auf die Terasse!!! Ich denke, damit waren wir gestern nicht allein! Und unser mitgrillender Freund S äußerte gleich noch nen Wunsch... 

Haben die Männer in eurer Umgebung eigentlich auch manchmal eine recht fragwürdige Ausdrucksweise? Er wollte: die komischen Dinger da, die so gedreht waren mit Nudelzeugs drin. 
Hat der ein Glück, dass ich diese Sprache mittlerweile annähernd beherrsche. :) Er meinte die hier:




Und klar konnte er die kriegen! Is ganz einfach; ähnlich wie meine Zwirbelbrotstangen. Nur verwende ich hier im Teig einen kleinen Anteil Roggenmehl, für den rustikaleren Touch. Und das "Nudelzeugs" besteht hier nicht aus der Pastagewürzmischung sondern aus einem 'pesto asciutto'. Das Rezept dafür hab ich vor über 10 Jahren nach tagelanger Quengelei von unseren Freunden aus Südtirol bekommen, da gibt es das immer mit Olivenöl gemischt zu Focaccia und Pasta.
Lustigerweise fand ich ein ähnliches Rezept kürzlich auch bei Steph. Scheint also tatsächlich allgemein beliebt zu sein!







Pesto asciutto

Zutaten für ein großes Glas

100 g gute getrocknete Tomaten
150 g geschälte Mandeln
60 g Pinienkerne
1 TL Salz 
1 TL gem. Pfeffer
2 EL Thymian, getrocknet
2 EL Basilikum, getrocknet
2 EL Oregano, getrocknet
1 TL Majoran, getrocknet
1 TL Rosenpaprika, mild
1 minikleine getrocknete Chilischote

Alle Zutaten in einen Blender (Küchenmaschine o. ä.) geben und zusammenhechseln. Nicht pulverisieren, es soll noch ein bißchen Biss haben. In einem gut verschließbaren Glas hält sich das wochenlang. Wenn´s nicht vorher aufgegessen wird. :) Wir essen das in Dips mit Frischkäse, Joghurt oder Sour Cream...einfach nur mit Olivenöl als Stippe für Brot oder als Pesto mit Pasta...in Nudelsoßen als Würze...als Brotfüllung...und, und, und... Leider hab ich kein Solo-Bild davon. Dafür müsste ich jetzt erst neues machen! :)
Pestobrötchen

Zutaten für ca. 12 Stück

400 g Mehl (am besten Typ 550)
100 g dunkles Roggenmehl
5 g (ein guter TL) Salz
1 Tütchen Trockenhefe
350 ml handwarmes Wasser

Die Zutaten mit dem Knethaken 5 Minuten lang gut durcharbeiten, bis der Teig Blasen wirft. An einem warmen Ort abgedeckt 1 Stunde gehen lassen.
Dann den Teig mit einer Teigkarte vorsichtig aus der Schüssel auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben. Dort mit den Fingern ein grobes Rechteck formen ohne zu viel von der Luft aus dem Teig zu drücken. Nun 2 bis 3 EL von dem pesto asciutto mit gerade so viel Olivenöl vermischen, dass es streichfähig wird. Diese Paste nun auf dem Teig verteilen. Das geht am besten mit den Händen. 
Von der langen Seite her jetzt den Teig aufrollen und von dieser Rolle ca. 3 cm breite Streifen abschneiden. Mit jeder Hand ein Ende eines solchen Streifens fassen, einmal um die eigene Achse verdrehen, ganz leicht in die Länge ziehen und so auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, dass die offenen Seiten des Streifens je nach oben und unten zeigen (ich hätte beim backen besser Fotos gemacht...sorry).

Mit einem Küchentuch locker abdecken und den Ofen einschalten auf 200 °C Ober-/Unterhitze. In der Zeit die der Ofen braucht warm zu werden, dürfen die Brötchen nochmal gehen.
Wenn der Ofen heiß ist, brauchen die Brötchen auf der mittleren Schiene ca. 25 bis 30 Minuten bis sie goldbraun und knackig sind.




Mahlzeit!

4 Kommentare:

Miri hat gesagt…

Hallo Frau V,

ja das kenne ich auch. O-Ton meines Freundes: "ich hätte gerne dieses grüne Zeug." Tja, dann rate mal. Zum Glück kenn ich ihn dann doch schon recht gut und wusste, dass Brokkoli gemeint war :)

Das Brot sieht es super lecker aus. Ich liebe getrocknete Tomaten und diese mediterrane Verbindung sieht es genial aus.
Danke für das Rezept.

LG
Miri

Alex [Chef Hansen] hat gesagt…

Uiuiui - das sieht Hitverdächtig aus. Da braucht man ja kein Fleisch mehr ;-)

Ina hat gesagt…

Die klingen wirklich nicht nur unheimlich lecker, sondern sind vor allem auch ein absoluter Hingucker!
Das muss ich mir unbedingt merken!

Und zur Kommunikation mit dem anderen Geschlecht sag ich nur: "rawr means i love you in dinosaur". Aber mit ein bisschen Übung klappt das dann ja auch mit der Verständigung meist ganz gut... :)

Liebe Grüße,
Ina

Uschi hat gesagt…

Am Wochenende nachgebacken, gleich zweimal, weil OBERLECKER!!!
Danke für das Rezept.

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