Wie säh man denn da aus??!!
Zum Glück hab ich meine Ladies! Die helfen mir immer gern dabei, die vielen Kalorien zu vernichten! Gestern war so ein Kampftag.
4 Frauen vs. 2 Kuchen (gut...kleine Kuchen).
4 Frauen vs. 2 Kuchen (gut...kleine Kuchen).
Wir waren klar in der Überzahl und haben einen glorreichen Sieg davongetragen! :o)
Aber unsere Gegner waren echt gut!! War also ein fairer Fight.
Die Kuchenfraktion lag eine ganze Weile in Führung, aber dann kam Herr V nach Hause und hat den Kampf entschieden! Kurz und schmerzlos.
Und hier die Gegner nochmal in voller Länge:
Ricotta Mandelkuchen
(Quelle: Buch "Step by Step Backen")
Zutaten
250 g gemahlene Mandeln
4 Eigelb
175 g Rohrzucker
1 TL Bittermandelaroma
250 g Ricotta
1 Prise Salz
4 Eiweiß
Den Ofen zunächst mal auf 150 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Springform normaler Größe einfetten, den Boden mit einem passend ausgeschnittenen Kreis Backpapier auslegen, diesen auch fetten und dann die Form mit Mehl ausstäuben.
Die 4 Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif schlagen.
Alle übrigen Zutaten in einer Schüssel gut mischen (da reicht ein Schneebesen) und mit einem großen Löffel vorsichtig den Eischnee in 3 bis 4 Portionen unterheben.
Der Teig kommt dann schnellstmöglich in die Form und diese wiederum schnellstmöglich in den Ofen, wo der Kuchen 50 bis 60 Minuten bis zur goldbraunen Vollendung backen darf.
Zum Veredeln hab ich ein Tässchen Puderzucker mit einem Schluck Milch zu einem Guss verarbeitet (leider hab ich da keine Angaben, weil das bei mir immer nur frei Schnauze funktioniert) und zum Schluss ein paar gehackte kandierte Erdbeeren drübergestreuselt.
"wieTwix" Tarte
1 l Vollmilch
200 g Zucker
1/2 TL Natron
Die Zutaten in einem möglichst weiten Topf einmal aufkochen lassen (vorsicht, schäumt am Anfang stark). Dann bei mittlerer bis geringer Hitze langsam simmern, bis sich die Farbe auf Karamell ändert und die Konsistenz an Honig erinnert.
Das dauert je nach Topfgröße ca. 45 bis 60 Minuten, also Geduld! Es lohnt sich!!!
Zutaten für die Schokocreme
(Quelle: Tartelette)
140 g Zartbitterschokolade (je besser desto besser *g*)
1 Prise Salz
120 ml Schlagsahne
Schokolade und Salz in eine Schüssel geben. Sahne in einem Topf fast bis zum kochen bringen und dann über die Schokolade gießen. 5 Minuten einfach stehen lassen und mit einem Schneebesen rühren bis eine himmlische Ganache entsteht...
Zutaten für den Teig
(Quelle: Kleiner Kuriositätenladen)
250 g Mehl Typ 405
125 g weiche Butter
125 g Puderzucker
1 Ei
125 g weiche Butter
125 g Puderzucker
1 Ei
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten und mindestens 1 Stunde in Folie gewickelt in den Kühlschrank legen. Über Nacht geht auch wunderbar, weswegen sich dieser Teig hervorragend vorbereiten lässt.
Bauplan
Nun kommen wir zum spannenden Teil.
Der nach diesem Rezept gemachte Teigklumpen reicht mindestens für eine ganz große Tarte. Ich hab 2 kleine mit nem Durchmesser von 20 cm damit hergestellt und hab noch die Hälfte Teig übrig. (Die werd ich heute auch noch zu kleinen Tarteschalen verarbeiten und dann einfrieren) Leider lässt sich das Rezept wegen dem Ei nicht gut halbieren. Vielleicht, wenn man seeeehr kleine Eier zur Hand hat... :o)
Jedenfalls, habe ich den Teigklumpen geviertelt und für meine beiden Formen je ein Viertel dünn ausgerollt. Mit ein bißchen Geschick rollt man am besten die Teigplatte vorsichtig auf das Nudelholz auf, legt sie über die Tarteform und drückt sanft den Rand fest, damit er beim Backen nicht abschmiert. Dann einmal mit dem Nudelholz über den Formrand rollen, so fällt der überschüssige Rest einfach ab.
Auf den Boden legt man dann ein rundes Stück Backpapier und darauf Hülsenfrüchte - z. B. Erbsen - zum blind backen. Das geschieht im vorgeheizten Ofen bei 180°C und 18 Minuten lang.
Nach dieser Zeit holt man die Form raus, schüttet die Erbsen ab, entfernt das Papier und lässt die Schönheiten nochmal 5 Minuten weiterbacken. Wenn sie goldbraun sind, sind sie fertig.
Dieser Teig ist ne Wucht!! Mir war Tarteteig bis dato immer zu fettig und auch oft zu bröselig. Aber wie Steph in ihrem Blog schon beschreibt, ist dieser hier sehr knusprig und erinnert eher an Kekse.
Statt die Formen einzufetten, kleide ich meine übrigens immer mit Backalufolie aus. Das geht wunderbar und die fertigen Tarteschalen lassen sich damit ohne zu zerbrechen ganz leicht rausheben.
Nun die Karamellcreme auf die Böden geben und gleichmäßig verstreichen. Damit die Schokoladencreme sich später nicht mit dieser Schicht vermischt, gibt man die Tartes jetzt besser für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank.
Dann die Schokoladencreme draufgießen, die verteilt sich wenn sie noch warm genug ist von selbst.
Fertig!
Jetzt noch für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Wenn´s wie bei mir gestern schnell gehen muss, reicht auch 1 Stunde im Gefrierfach.
Als Herr V später am Abend gefragt wurde, wie´s ihm geschmeckt hat war er ganz Mann und hat die Frage natürlich nicht mit "gut", "geht so" oder "nich so gut" beantwortet.
Alles was ich bekam war ein noch mit vollem Mund genuscheltes "wieTwix" und damit verschwand er in der Küche um die letzten Krümel vom Teller zu retten. :o)
4 Kommentare:
Hallo,
zur Karamellcreme eine Frage: von einer marmeladenfirma gibt es auch einen Karamellaufstrich. Könnte man den auch nehmen?
Lg Katha
Hallo Katha,
hm...gute Frage! Ich kenne diesen Karamellaufstrich leider nicht, deswegen kann ich dazu schlecht was sagen. Aber ich denke, da ist ausprobieren die Devise! :-)
Wichtig ist halt, dass die Karamellschicht ein gewisses Maß an Festigkeit hat.
Heißt, wenn man leicht mit dem Finger drauf packt, sollte nichts am Finger kleben bleiben. Denn wenn die warme Schokolade obendrauf kommt könnte es sonst sein, dass sich das alles ungewollt vermischt.
Andererseits...wer sagt, dass das dann nich mehr lecker ist!? *g* Ich würd´s einfach mal testen!
Du kannst ja mal berichten, wie´s geklappt hat!
Lg
Sabine
Liebe Sabine,
hier meine Rückmeldung: die Karamellcreme der Firma Bonne Mama ist dafür geeignet (sehr lecker, erspart einem die oft empfohlene Variante des "gezuckerte Kondensmilch ewig kochen", allerdings ist der Besuch des Eisfaches empfehlenswert. Und jetzt kommt das Lebens ins Spiel, ich hatte noch Ganachereste vom Cupcake dekorieren. Es funktioniert gut, die Optik leidet etwas. müsste aber mit Kouvertüre zu kaschieren sein. Ich habe jetzt die Sorten Weiß, Vollmilch und Zartbitter, Geschmacksaussagen stehen noch aus, die Gäste kommen erst in etwa 5 Std.
Ansonsten sher schönes Rezept, der Boden ist toll.
Ein schönes Wochenende
Katha
Die Tarte sieht echt verführerisch aus.
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