3. März 2011

Ofenfreie Woche: Shakshouka

Die meisten Sachen, die ich mir über die Woche bastle wenn ich Hunger kriege, kommen aus dem Backofen ... Scones ... Lasagne ... Brot ... Cupcakes ... Brötchen ... *seufz*
Nu geht das ja aber nicht, bis ich endlich ein neues Baby in der Küche stehen hab, also musste für den schnellen Hunger was vom Herd her. Eine gute Gelegenheit, mal wieder einen Punkt von meiner Rezepte-Warteliste zu streichen. 




Vor einiger Zeit habe ich im Fernsehen einen Film gesehen, in dem eine Jüdische Großfamilie am Mittagstisch sich wie Bolle über einen großen Topf "Shakshouka" gefreut hat. Sowas reizt mich dann immer gleich. Also ab ins Netz und nachgeschaut, was das überhaupt ist.
Ich hab herausgefunden, dass es wohl ursprünglich aus Tunesien kommt, und von dort aus nach Israel gelangte, weswegen viele Leute es mittlerweile hauptsächlich als typisch Jüdisches Gericht kennen. Die Hauptzutaten dabei sind Paprikas und Eier.

Nachdem es im Internet eine unglaubliche Vielzahl von Rezepten dafür gibt, und ich sowieso keine frischen Paprika da hatte, hab ich mein persönliches Shakshouka-Rezept einfach improvisiert und es war echt gut! Eine herzhafte, sättigende und - wenn einem wie mir der Cayenne-Pfeffer ausrutscht - scharfe Sache!


Zutaten für einen Hungrigen

1 kleine Dose pürierte oder geschälte Tomaten
1 kleines Glas eingelegte Paprika (oder eben 1 frische)
2 Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe
Cayenne-Pfeffer
Salz
Kreuzkümmel
1 bis 2 Eier, je nach Hunger
ca. 50 g Feta



Die Zubereitung geht ratzfatz, das macht das Gericht noch sympathischer!
Die eingelegten Paprika etwas klein schneiden. Meine waren sehr weich und sind beim Kochen von selbst zerfallen. Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, den Knoblauch fein hacken und beides mit der Paprika in etwas Olivenöl andünsten. Dann die Tomaten dazu, salzen, cayennepfeffern und den Kreuzkümmel je nach Geschmack dazu geben. Ich liebe Kreuzkümmel, deswegen hab ich ungefähr nen halben TL auf die kleine Menge Tomaten gepackt. Das ist natürlich Geschmackssache!

Nun dieses Süppchen ein paar Minuten kochen lassen, damit es etwas dicker wird.
Dann das Ei bzw. die Eier vorsichtig aufschlagen und auf die Suppenoberfläche gleiten lassen. Damit´s keine Schalenkrümel im Essen gibt, habe ich mein Ei erst in eine Tasse flutschen lassen.

Jetzt kommt es nur noch darauf an, wie man seine Eier mag. Herr V hätte das ganze wahrscheinlich schon nach 3 Minuten gegessen...aber für mich müssen Eier immer "gut durch" sein, also hab ich das gute Stück nachdem es auf der Oberfläche gestockt war, zum Komplettgaren auch nochmal umgedreht.
Wenn das Ei die gewünschte Konsistenz hat ist der/die/das (?) Shakshouka fertig.

Zum Schluss kommt pro Teller noch eine kleine Hand voll zerbröseltem Feta-Käse drüber.

Und Fertig!


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schaut lecker aus. Und ich hab auch wieder was gelernt. Ich kannte Shakshouka bisher nur als Mischung aus Zwiebeln, Tomaten und Eiern.
Hab im Wiki gestöbert - und schau schau: Shakshouka heißt "Eine Mischung" - und gibt's in mehreren Varianten. http://en.wikipedia.org/wiki/Shakshouka

Werde Deine auf jeden Fall demnächst ausprobieren!
Gema

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