5. Februar 2011

Sauerrahmgrütze

Ich bin ein Klugscheißer. 
Krieg ich andauernd gesagt und geb ich offen zu! :o) 

Ich kann auch nix dagegen tun. Wenn ich was weiß, dann muss ich meinen Senf auch dazu geben. *pft*
Zum Leidwesen meiner Mitmenschen weiß ich aber auch manchmal Dinge, von denen andere noch nix gehört haben. Das wiederum rührt daher, dass ich krankhaft neugierig bin. 
Es können klitzekleine Kleinigkeiten sein...ich zapp z. B. beim Fernsehen mitten in eine Reportage über Norwegen und sehe, wie eine gemütliche Bäuerin Sauerrahmgrütze kocht. Cremig, weiß....die Küchenseele fängt an zu sabbern...! Dann kribbelt mir das Thema solange in den Fingern, bis ich´s endlich ausprobiert hab.




Oft kommen bei solchen Experimenten Sachen raus, die ich nichmal Nachbars Katze vorsetzen würde. Aber diesmal hab ich meinen ganz persönlichen Lecker-Nerv getroffen. Dafür wär noch wichtig zu wissen...Frau V steht auf "Pampe". Also...Grießbrei, Milchreis, Porridge, Pudding...Norwegische Sauerrahmgrütze. Göttlich! 
Sie ist sehr dick in der Konsistenz, cremig und leicht säuerlich. Ansonsten allerdings eher neutral im Geschmack. Das hat den Vorteil, dass man dieses Dessert beliebig abwandeln kann.

Da ich erst vor ein paar Tagen meinen Vorrat an Hibiskus-Zucker aufgefüllt hatte, hab ich´s mal damit versucht. Ein Gedicht!
Falls noch jemand auf sowas steht, vorsicht, das Zeug ist super mächtig! Ich hab mit nem kleinen Schüsselchen jetzt quasi mein Mittagessen ersetzt. 


250 ml Crème Fraîche
75 g Mehl
250 ml Milch
1 Prise Salz
Zucker nach Geschmack
evt. noch Rosinen oder anderes Obst...oder Sirup...oder Kompott...Marmelade?...hmm...




Die Crème Fraîche wird in einem Topf einmal stark aufgekocht. Dann Hitze runter drehen und die Hälfte vom Mehl reinmischen. Am besten mit nem Schneebesen und schön fleißig rühren.

Nach ein paar Minuten tritt Fett aus; das wird abgeschöpft...macht die ganze Sache zumindest für´s Kaloriengewissen etwas angenehmer.
Danach das restliche Mehl einarbeiten und immer drauf achten, dass das ganze nicht anbrennt.




Zum Schluss die Milch mit dem Salz in einem anderen Topf oder in der Mikrowelle erhitzen und mit dem mittlerweile wirklich pampigen Etwas vermischen. Aaaber dann! Dann wird das ganze plötzlich ganz cremig und geschmeidig. Heißt: fertig.
Dann eben noch mit soviel Zucker mischen, bis der gewünschte Süßegrad erreicht ist. Zimt und Zucker sind wohl typisch norwegisch hieß es in der Reportage.

Mir ist jetzt erstmal schlecht... Das liegt aber keinesfalls am Geschmack der Grütze sondern vielmehr daran, dass ich mal wieder den Schlusspfiff beim Essen verpasst hab. :o)


1 Kommentar:

Daggi hat gesagt…

da läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Ich habe dich gerade entdeckt und werde dich gleich mal speichern.
Liebe Grüße

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